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Gemeinsame Übung stärkt Einsatzbewältigung

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Gemeinsame Übung stärkt Einsatzbewältigung

altSchon einige Großbrände hat die Ortsbevölkerung von Möderndorf, am Fuße der Eggeralm mitmachen müssen. Grund genug, für den Einsatzleiter der diesjährigen Gemeindefeuerwehrübung – Hermagor Mitte, BI Peter Ebenberger, wieder einmal beherzt gemeinsam zu üben.

 

 

Gemeinsam sind wir stark, dies bewiesen sie, die Einsatzmannschaften der Feuerwehren Möderndorf, Kühweg, Radnig, Möschach, sowie die Stützpunktfeuerwehr Hermagor, am Samstag, dem 12.September 2009 um 15.03 Uhr nach Alarmierung über Funk.

 

 

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Ein Entstehungsbrand im direkt angebauten, sehr kleinen Wirtschaftstrakt des Anwesens Pipp in Möderndorf, welcher sich während des Übungseinsatzes ausbreitete, war von den Einsatzkräften zu besiegen. Nur 5 Meter westlich entfernt, in größter Gefahr, eine Fernwärmeheizanlage mit Hackgut und Heizmaterial, dieses Gefahrenpotential zeichnete dem Einsatzleiter Sorgenfalten auf die Stirn. Südlich und östlich ca. 20 Meter entfernt zwei größere Wohnhäuser. Als Wasserspeicher für die Brandbekämpfung standen ein naher Hydrant, sowie der Gailfluss in ca. 150 Meter Entfernung zur Verfügung.

Von Lotsen eingewiesen, wurden TLF 3000 und TLF 4000 Hermagor zur Brandbekämpfung westlich und nördlich des Einsatzobjektes, sowie der besonders gefährdeten Fernwärmeheizanlage stationiert. KLF Kühweg, östlich und KLF Möderndorf südlich positioniert, komplettierten die richtige Aufstellung der Einsatzfahrzeuge.

 

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Das Hauptaugenmerk lag in der Anfangsphase auf einer Suchaktion vermisster Kinder, welche im Einsatzobjekt vermutet wurden, durchgeführt vom ATS-Trupp der FF Hermagor, unterstützt durch die mitgeführte Wärmebildkamera. Weitere Unterstützung gab es auch durch den ATS-Trupp der FF Kühweg, welcher auch für den Aufbau des Atemschutzsammelplatzes zuständig war.

Die nicht mehr wegzudenkende Zeiterfassung mittels Atemschutzüberwachungsgerätes, dieses ist im TLF 4000 Hermagor stationiert und wird in der Anfangsphase vom Maschinisten mitbetreut, sei ebenfalls noch positiv erwähnt. Sie gewährleistet eine lückenlose Überwachung des Atemschutztruppeinsatzes und wird mittels mitgetragenem Chip von jedem Atemschutzträger aktiviert.

 

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Gott Lob, wurde nach ca. 15 Minuten des Bangens keine vermissten Kinder im Einsatzobjekt gefunden, sie hatten sich im Bereich des Gailflusses aufgehalten.

Mit Steckleitern, Überdruckbelüfter, Innen- und zangenförmig umfassenden Außenangriffes, Abschirmung der Fernwärmeheizanlage, Verkehrslenkung der direkt vorbeiführenden Eggeralm Landestrasse, wurden im Bereich des angenommenen Einsatzobjektes, die befehligten Einsatzmaßnahmen von den Feuerwehren Möderndorf, Hermagor und Kühweg, bestens bewältigt. Erwähnt sei auch noch der Informationsfluss durch die anwesende Enkelin des Hausbesitzers, welche mit ihrem Hauptschlüssel an der Einsatzbewältigung positiv beitrug. Sie blieb bei TLF 4000 Hermagor als "Joker" vor Ort und wurde von dort aus auch psychisch mitbetreut.

 

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Die Zubringerleitung, welche vom Gailfluss verlegt wurde, die FF Radnig und FF Möschach waren dafür verantwortlich, funktionierte ebenfalls problemlos, nur ein Ausfall einer TS sorgte kurzfristig für eine Unterbrechung der Wasserförderung. Die Maschinisten reagierten jedoch unverzüglich, beste Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule war der Garant dafür.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung der Zugs- und Gruppenkommandanten, gemeinsam mit dem Einsatzleiter und den Übungsbeobachtern, wurden "kleinere Verbesserungen" aufgezeigt, sowie dem neu gewählten Kdtstv. der FF Möderndorf, gleichzeitig Einsatzleiter dieser Gemeindeübung, für sein erneutes Wirken als Funktionsträger gedankt.

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Eine anschließende Labung aller Einsatzkräfte, hier zog die Kameradschaft der FF Möderndorf die Fäden, wurde wohlwollend von allen angenommen, der Einsatzablauf unter den Blauröcken noch einmal analysiert.

Als Übungsbeobachter fungierten Gemeindefeuerwehrkommandant HBI Herbert Zimmermann und Stadtfeuerwehrkommandant HBI Christof Rohr.

 

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Im Übungseinsatz standen:

Feuerwehr Möderndorf mit KLF
Feuerwehr Hermagor mit TLFA 3000 und TLFA 4000
Feuerwehr Kühweg mit KLF
Feuerwehr Möschach mit KLF
Feuerwehr Radnig mit KLF
Insgesamt 54 Mann

Text: ÖA-Team FF Hermagor – BI Hannes Santner
Fotos: FM Patrick Pettauer

Alexander Kühne