Nach einer dreitägigen Suchaktion nach einem vermissten Pensionisten im Plöckengebiet konnte dieser am 06.10.2011 nur noch tot geborgen werden. Er war in eine Schlucht gestürzt.
Wanderer alarmierte die Einsatzkräfte
Am 4.10.2011, gegen 18 Uhr, setzte ein 87-jähriger deutscher Wanderer bei der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen einen Notruf ab, er gab an, dass er im Bereich des Grünsees gestürzt sei. Da keine genaueren Angaben bekannt waren, wurde sofort eine Suchaktion gestartet.
Großaufgebot an Rettungskräften
Wenige Minuten später rückte die Freiwillige Feuerwehr Kötschach-Mauthen, die Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe Hermagor, ein Diensthundeführer, die Bergrettung Kötschach-Mauthen sowie der Rettungshubschrauber C7 zur Vermisstensuche aus. Da auf Grund der angehenden Dunkelheit der Hubschrauber Cristophorus 7 zur Basis zurückkehren musste, wurde ein Rettungstransportwagen (RTW) der Ortsstelle Kötschach-Mauthen hinzugezogen.
Suche mittels FLIR-Hubschrauber
Um ca. 20.50 Uhr traf der Hubschrauber „Libelle FLIR“ der Flugeinsatzstelle Klagenfurt am Suchort ein und begann sofort mit dem Absuchen des Geländes. Koordiniert wurde die Suche von Einsatzleiter Roland Pranter (Bergrettung Kötschach-Mauthen). Unterstützt wurde Pranter von Bezirkspolizeikommandant Major Werner Mayer und vom Kommandant der Feuerwehr Kötschach-Mauthen, HBI Ing. Gerald Praster. Um Mitternacht beschloss man, die Suche abzubrechen und am darauf folgenden Tag in den Morgenstunden die Suche wieder aufzunehmen.
Fortsetzung der Suchaktion – Mittwoch, 5. Oktober 2011
Den ganzen Tag über wurde nach dem vermissten Pensionisten gesucht. Im Einsatz standen insgesamt 60 Mann der Bergrettungen Kötschach-Mauthen, Lesachtal und Hermagor, die Freiwilligen Feuerwehren Würmlach, Kötschach-Mauthen und Laas, mehrere Diensthundeführer der Diensthundestationen Klagenfurt und Paternion, zwei Spürhunde aus Südtirol sowie zwei Polizeihubschrauber.
Taucher angefordert – Donnerstag, 6. Oktober 2011
Am 06.10.2011 wurden auch Taucher der Feuerwehr angefordert. Sie sollten den Grünsee durchsuchen. Gegen 15.00 Uhr war es für die Einsatzkräfte dann traurige Gewissheit: Sie fanden den Toten im unwegsamen Gelände. Er war in eine Schlucht gestürzt.
Im Einsatz standen:
Dienstag, 4. Oktober 2011
Feuerwehr Kötschach-Mauthen mit 25 Mann/Frau
Bergrettungsdienst mit 18 Mann
Rotes Kreuz mit 2 Mann
Polizei mit 12 Mann
ÖAMTC-NAH Cristophorus 7
BM.I-Flugeinsatzstelle Klagenfurt mit „Libelle FLIR“
Mittwoch, 05. Oktober 2011
Feuerwehren Kötschach-Mauthen, Laas, Würmlach und Weidenburg mit 23 Mann
Bergrettungsdienst mit ca. 17 Mann
Polizei mit ca. 17 Mann
BM.I-Flugeinsatzstelle Klagenfurt mit „Libelle“
Hundestaffeln von Polizei und Bergrettung
Hundestaffel aus Südtirol
Donnerstag, 06. Oktober 2011
Feuerwehr-Taucher
Polizei mit Polizeischüler
Bergrettungsdienst
Hundestaffeln von Polizei und Bergrettung
BM.I-Flugeinsatzstelle Klagenfurt mit „Libelle“
Links:
Bericht ORF Kärnten online
Bericht Kleine Zeitung online
Bericht Kronenzeitung online
Feuerwehr Kötschach-Mauthen
Text: ÖA-Team BFKdo Hermagor – LM Fabian Buchacher
Fotos: FF Kötschach-Mauthen – HBI Ing. Gerald Praster