Eine technische Einsatzübung führten die Feuerwehren des Übungsbereiches „Hermagor – Mitte“ am 29.05.2010 im Gösseringgraben durch. Drei verschiedene Ölsperren mussten errichtet werden.
Verschiedenste Möglichkeiten für Ölsperren
Die erste Ölsperre wurde mit Hilfe einer Leiter, Saugschläuchen und Brettern in den Gösseringbach gebaut. Zum Uferschutz verwendeten die Feuerwehrmänner Sträucher und Äste, welche teilweise mit einer Motorkettensäge abgeschnitten wurden. Für die zweite Sperre wurden mit Hilfe eines Traktors mit Frontlader mehrere Saugschläuche mit Schotter in eine Staumauer eingebaut. Eine Tragkraftspritze unterstützte dieses Vorhaben, weil dadurch die Durchflussmenge des Wassers durch zusätzliches Abpumpen geregelt werden konnte. Zum Uferschutz wurden hier mit Hilfe des SRF-K der Feuerwehr Hermagor B-Schläuche mit Luft gefüllt und am Ufer schwimmend verlegt.
Die erste Ölsperre mit Leiter, Brettern und Saugschläuchen
Ein Traktor half beim Aufbau der zweiten Ölsperre
„Totmannanker“ für die dritte Ölsperre
Für die dritte Ölsperre wurde angenommen, dass keine Möglichkeit der Befestigung der Halteleine für die Ölsperre (z.B. ein Baum) vorhanden ist. Daher kam ein so genannter „Totmannanker“ zum Einsatz. Dafür musste im Bachbett eine Grube ausgehoben werden. In dieser Grube wurde ein Baumstamm eingegraben, welcher mit einer Bandschlinge umwickelt war. An der Bandschlinge wurde mit einem Karabiner die Halteleine für die Ölsperre befestigt. Nähere Informationen zum „Totmannanker“ findet ihr am Berichtende bei den Links.
Ausheben der Grube für den „Totmannanker“
Die Halteleine wird am eingegrabenen Anker befestigt
Die dritte Ölsperre
Im Übungseinsatz standen:
Feuerwehr Möschach mit KLF
Feuerwehr Hermagor mit KDO, GSF und SRF-K
Feuerwehr Kühweg mit KLF
Feuerwehr Radnig mit KLF
Feuerwehr Möderndorf mit KLF
Übungseinsatzleiter OBI Günther Egger
Insgesamt ca. 40 Mann
Übungsbeobachter: ABI Herbert Zimmermann, OBI Karl-Heinz Pipp und BI Dietmar Pichler
LAbg. Siegmund Astner in Vertretung des Bürgermeisters
Der Uferschutz mittels mit Luft gefüllten Schläuchen wird aufgebaut
Links:
Informationen zum „Totmannanker„
Feuerwehr Hermagor
Text und Fotos: ÖA-Team BFKdo Hermagor – BM Florian Jost