Am Freitag, den 10. September 2010 stand für die Feuerwehrjugend Hermagor eine spannende Übung auf dem Programm.
Übungsannahme war eine verletzte Person in einem Waldstück bei Hermagor. Da die Zufahrt mit Spezialfahrzeugen aufgrund des schmalen Waldweges nicht möglich war, rückte die Jugend mit dem KDO an, um die Person, die sich in einer exponierten Lage befand, zu retten.
Schon im Rüsthaus wurden die Feuerwehrjugendmitglieder mit Klettergurten ausgerüstet, noch ahnungslos, was sie vor Ort erwarten würde. Zusätzlich zur persönlichen Schutzausrüstung, wurden noch div. Karabiner, Bandschlingen, Seile und Leinen, und die Bergeschale mitgenommen.
Vor Ort wurden den eifrigen Jugendlichen von den Betreuern noch die wichtigsten Knoten beigebracht und einige Sicherheitsregeln für das Arbeiten mit Seilen und an exponierten Stellen ans Herz gelegt.
Um den Verletzten zu bergen, bauten die Feuerwehrjugendmänner in Zusammenarbeit mit den Betreuern ein Seilgeländer entlang einer Baumkette auf.
Nach dem erfolgreichen Aufbau und Spannen des Geländers begab man sich mit der „Prusik – Technik“ daran hinunter bis zur verletzten Person, um diese in die Bergeschale zu schnallen. Der Aufstieg erfolgte ebenfalls mit dieser Technik.
Anschließend wurde in der Dunkelheit unter Scheinwerferlicht zusammengeräumt, was in diesem Gelände ohne die Disziplin der Jugendlichen nicht möglich gewesen wäre.
Ein großer Dank gebührt dem Kdt.-Stv. der FF Hermagor OBI Gerald Krassnig für seine Mithilfe bei dieser Übung.
Text: ÖA-Team FF Hermagor – FM Andreas Krassnig
Fotos: FF Hermagor – OBI Gerald Krassnig