Am Vormittag des 03.08.2013 brach auf der Windischen Höhe in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal ein Waldbrand aus. Die Löscharbeiten auf rund 1.200 Meter Seehöhe gestalteten sich aufgrund des unwegsamen Geländes und der Hitze sehr schwierig. Am 06.08.2013 konnten die Löscharbeiten vorerst abgeschlossen werden.
Letztes Update 14.08.2013 / 11.00 Uhr
Der Brand im Ausmaß von etwa vier Hektar war westlich der Windischen Höhe in steilem und felsdurchsetztem Gelände ausgebrochen. Aufgrund der Rauchentwicklung am Brandort mussten die Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz löschen, angesichts der hohen Lufttemperatur eine schweißtreibende Arbeit. Unterstützt wurden die Löschmannschaften von Hubschraubern des Bundesheeres und des Innenministeriums sowie von Feuerwehren mit Spezialausrüstung für Waldbrandbekämpfung aus ganz Kärnten und der Steiermark. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner unbestimmten Grades verletzt. Die Kreuzner Landesstraße (L 33) war tagsüber wegen des Einsatzes im Bereich der Windischen Höhe für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Ausweichrouten führten über Villach oder den Kreuzberg.
Einsatzkräfte am 03.08.2013
Einsatzkräfte am 04.08.2013
Einsatzkräfte am 05.08.2013
Am 05.08.2013 unterstützten der Katastrophenhilfszug des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes und das Bundesheer mit 70 Soldaten und zwei Hubschraubern die Löscharbeiten auf der Windischen Höhe. Um zu den bis zu einem halben Meter in die Erde reichenden Glutnestern zu gelangen, musste der gesamte Boden umgegraben werden. Dazu waren die Einsatzkräfte mit Rückenspritzen und Waldbrandwerkzeug ausgerüstet. Die Sicherung der Löschmannschaften im steilen Gelände wurde von Spezialkräften der Feuerwehr, des Bundesheeres und von der Bergrettung durchgeführt.
Einsatzkräfte am 06.08.2013
In den Mittagsstunden überzeugten sich Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, Bezirkshauptmann Mag. Dr. Heinz Pansi, Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler MSD, Landesfeuerwehrkommandant-Stv. LBD-Stv. RR Hugo Irrasch, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Ing. Rudolf Robin und Bürgermeister Hans Ferlitsch vor Ort vom Fortschritt der Löscharbeiten.
Am 06.08.2013 konnten die Löscharbeiten vorerst abgeschlossen werden, sodass die Einsatzkräfte ab 16.00 Uhr abrücken konnten. Das betroffene Gebiet wird von den örtlichen Feuerwehren weiter beobachtet. Um bei einem Wiederaufflammen des Waldbrandes rasch eingreifen zu können, verbleiben vorerst alle verlegten Schlauchleitungen vor Ort. Am 08.08.2013 wurde mit dem Hubschrauber „Libelle FLIR“ des Bundesministeriums für Inneres, welcher mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, ein Kontrollflug durchgeführt und das Einsatzgebiet nach Wärmequellen abgesucht. Die dabei gefundenen Glutnester konnten rasch von den örtlichen Feuerwehren gelöscht werden.
v.l.: LFK-Stv. Hugo Irrasch, Bgm. Hans Ferlitsch, Peter Schrott, LH Peter Kaiser,
Vize-Bgm. Markus Brandstätter, BH Heinz Pansi, Militärkommandant Walter Gitschtaler
und BFK Rudolf Robin
Hier geht’s zum Bilderalbum von den Löscharbeiten!
Links:
Kärntner Landesfeuerwehrverband
Bericht ORF Kärnten online – Waldbrände in Kärnen – Entspannung
Bericht ORF Kärnten online – Waldbrand: Kampf gegen Glutnester
Bericht Kleine Zeitung online – Feuerwehren im Dauereinsatz
Bericht Kleine Zeitung online – Leiche bei Löscharbeiten entdeckt
Info-Links:
Brandschutzverordnung der BH Hermagor wegen Waldbrandgefahr (22.07.2013)
Große Waldbrandübung erfolgreich durchgeführt (06.05.2011)
Text: ÖA-Team BFKdo Hermagor – BM Florian Jost
Fotos: ÖA-Team BFKdo Hermagor – LM Patrick Pettauer / OBI Robert Koppensteiner / BM Florian Jost und KLFV – 3. KAT-Zug
© BFKdo Hermagor und KLFV – 3. KAT-Zug – Bei Quellenangabe Abdruck honorarfrei.