Von 30.09. bis 02.10.2014 erfolgte im Bezirk Hermagor eine groß angelegte Katastrophenübung, bei der die Bezirkshauptmannschaft Hermagor sowie die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei, des Roten Kreuzes und des Bundesheeres mitwirkten.
Grundsätzliches zur Katastrophe
Eine Katastrophe ist ein unvorhergesehenes Ereignis, welches eine konkrete Gefahr für Menschen, Tiere, Sachwerte sowie die Versorgungs- und Infrastruktur darstellt. Das daraus entstehende außergewöhnliche Schadensausmaß, die herrschenden chaotischen Verhältnisse sowie die Überforderung der örtlich zur Verfügung stehenden Kräfte und Mittel erfordern eine Führung durch die Behörde.
Katastrophenbewältigung
Zur Bewältigung der Katastrophensituation ist ein koordiniertes Zusammenarbeiten von mehreren Einsatzleitern der verschiedenen Organisationen, welches viel Erfahrung erfordert, vonnöten. Die Verfolgung klarer Ziele unter dem effizienten und optimalen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel wird im Katastrophenfall durch die Bildung eines Stabes, welcher in Situationen hoher Komplexität und großem Umfangs, durch seine arbeitsteilige Organisation die Einsatzleiter in ihren Führungsaufgaben unterstützt und berät, bewerkstelligt.
Ablauf der Übung im Bezirk
In den drei Übungstagen wurde eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen Behörde, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei, dem Bundesheer und dem Roten Kreuz beübt. Entsprechend wurden verschiedenste, parallel und hochkomplex ablaufende Einsatzszenarien abgearbeitet. Die Übung sparte nicht an besonders umfangreichen und anspruchsvollen Ereignissen, welche ohne professionelles Zusammenspiel der verschiedenen Ebenen, angefangen beim Einsatzleiter bis hin zur Meldesammelstelle, den einzelnen Sachgebieten und Fachgruppen sowie der Behörde nicht bewältigbar waren. Am Ende der Übung erfolgte eine Pressekonferenz, bei welcher der Umgang mit den Vertretern der verschiedensten Medien geübt wurde. Diese umfassende Übung ermöglichte allen Mitwirkenden einen Erfahrungsgewinn und zeigte auf, in welchen Bereichen, in Weitsicht auf hoffentlich nicht eintreffende Extremfälle, Reflexion und Ausarbeitung von Nutzen sein könnten.
Text: ÖA-Team BFKdo Hermagor – OFM Martina Gucher
Fotos: OFM Martina Gucher / OFM Rene Pettauer / Elisabeth Planner